Bogentypen

Es gibt eine Unmenge von verschiedenen Bögen und damit auch Bogenklassen. Für die Bogenklassen sind die einzelnen Verbände zuständig. Bögen kann man in drei Kategorien unterteilen. Die Verbände machen aus jeder dieser Bogenkategorien teilweise bis zu sechs Klassen.

Der Recurvebogen

Der Recurvebogen ist der am meisten verbreitete Sportbogen (der Name leitet sich von der zurückgeschwungenen Form der Wurfarme ab). Je nach zusätzlicher Ausstattung unterscheidet man zwischen einem olympischen Recurvebogen (Zielvorrichtung, Stabilisatoren und Dämpfer) und einem Blankbogen (nur der “nackte” Bogen). Ein Recurvebogen ist typischer Weise etwa so groß wie sein Schütze. Das Zuggewicht, d.h. die Kraft, die der Schütze aufwenden muss um den Bogen zu spannen, beträgt bei einem Anfänger ~20lbs (Pfund), in der Weltspitze sind bis zu 50lbs keine Seltenheit.

Der Compoundbogen

Der Compoundbogen ist eine moderne Ausführung des Bogens, die 1966 von Holless Wilbur Allen in den USA erfunden wurde. Das auffälligste Merkmal sind kleine nockenähnliche exzentrische „Kurvenscheiben“ bzw. Rollen (engl. camwheels) an den Bogenenden, kurz Cams genannt. Sie verfügen über zwei verschiedene Durchmesser, auf denen Kabel oder Sehnen aufgerollt sind. Im ungespannten Zustand ist auf dem größeren der beiden Durchmesser die Sehne aufgerollt. Beim Spannen des Bogens wird die Sehne des Bogens vom großen Durchmesser abgerollt und auf dem kleinen Durchmesser wird das am gegenüberliegenden Wurfarm befestigte Kabel aufgerollt. Die Cams sind zusätzlich exzentrisch aufgehängt.

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Compoundbogen)

Traditionelles Bogenschießen

Die Begriffe traditionelles Bogenschießen und instinktives Bogenschießen werden häufig synonym gebraucht und bezeichnen das Bogenschießen ohne Bogenvisiere oder andere technische Zusatzausstattung am Bogen. Die Bezeichnung “traditionelles Bogenschießen” bezieht sich auf die Bauweise von Pfeil und Bogen, die sich häufig an historische Vorbilder anlehnt. Es werden dabei auch Zielhilfen wie das Strinwalking oder Facewalking angewendet. Dagegen bezieht sich die Bezeichnung “instinktives Bogenschießen” auf die instinktive Schießtechnik und oft sind auf Bogenturnieren, auf denen “instinktiv” geschossen wird, sogar Schießtechniken wie das Stringwalking oder Facewalking nicht erlaubt.

Während das bekanntere Sportbogenschießen nach den Regeln der FITA, wie es bei den Olympischen Spielen ausgeübt wird, relativ eng reglementiert und standardisiert ist, gibt es im traditionellen Bogenschießen eine große Vielfalt an unterschiedlichen Bauarten der Bögen, Pfeile und Sehnen und an Ausübungsvarianten. Diese Form des Bogenschießens hat in den letzten Jahren zunehmend an Popularität gewonnen.

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Traditionelles_Bogenschie%C3%9Fen)

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